Definition des Indikators |
Der Indikator gibt den Anteil von Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte nach höchstem Schulabschluss wieder. Er kann Aussagen über die strukturelle Teilhabe und die Chancengleichheit im Bildungssystem machen. Die Über- bzw. Unterrepräsentation der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte bei den verschiedenen Schulabschlüssen zeigt an, ob diese vergleichbare Bildungschancen wie Menschen ohne Zuwanderungsgeschichte haben. Je höher der erreichte Schulabschluss ist, desto besser sind auch die weiteren Chancen für eine gleichberechtigte, strukturelle Teilhabe. Die Betrachtung der jüngeren Altersgruppe gibt Hinweise darauf, wie sich die Bildungsstruktur künftig entwickeln wird. Die Angleichung der Bildungsstruktur der Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte an die, ohne Zuwanderungsgeschichte, kann als Voraussetzung für die Angleichung der Beschäftigungsstruktur beider Gruppen angesehen werden. |
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Methodische Hinweise |
Der Indikator gibt die Bildungsstruktur der Bevölkerung mit und ohne Zuwanderungsgeschichte wieder, unabhängig davon, ob ein Abschluss in Deutschland oder im Ausland erworben wurde. Schülerinnen und Schüler, die noch eine allgemein bildende Schule besuchen, sind nicht in diese Auswertung eingeflossen. Quelle ist der Mikrozensus. Eine Person hat nach dem Mikrozensus einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt. Die Definition umfasst im Einzelnen folgende Personen: |
Weiterführende Informationen |
Weitere methodische Erläuterungen und bundesweite Ergebnisse sind zu finden in: Statistisches Bundesamt: Fachserie 1 Reihe 2.1, Bevölkerung und Erwerbstätigkeit (erscheint jährlich). |